Eine Einführung in Immobilienkennzahlen
Kennzahldefinitionen
Mietzinsausfallquote / Mietsteigerungspotenzial
(Jahresnettokaltmiete [Soll] – Summe aller vertraglich vereinbarten Mieteinnahmen) / Jahresnettokaltmieten [Soll] x 100 = Mietzinsausfallquote in %.
Rechenbeispiel
(81.267,72 € – 74.404,32 €) / 81.267,72 € x 100 = 8,44 %
Anmerkung: Mietzinsausfälle sind Leerstandverluste auf Mieterlöse. Die Ermittlung erfolgt als Differenz aus Soll-Mietertrag und tatsächlich erhaltenen Mieteingängen. Die somit ermittelte Mietzinsausfallquote wird i. a. R. auch als Mietsteigerungspotenzial bezeichnet.
Vorteile: Indikator für die Vermietungssituation bei fertiggestellten Gebäuden, zeigt Investoren ein mögliches Wertsteigerungspotenzial, dazu analog die Leerstandquote
Nachteile: Durch unterschiedliche oder falsche Wertansätze leicht zu manipulieren, keine Aussage über die Realisierbarkeit des Potenzials.
Diskontierungsfaktor
Der Diskontierungsfaktor ist ein Begriff aus der Finanzmathematik. Die Bestimmung von K0 (Anfangskapital) bei gegebenem Kn (Endkapital), q (Zinsfaktor; mit q = 1 + p/ 100) und n (Laufzeit) bezeichnet man als Bestimmung des Barwertes oder Diskontierung (Abzinsung) eines Kapitals. Es gilt:
Ko = Kn / qn
Dabei wird 1/ qn Diskontierungsfaktor (Abzinsungsfaktor) genannt. Die Diskontierung lässt Vergleiche zwischen zu verschiedenen Zeiten fälligen Kapitalen zu.
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